Projekte

So schön war das Kulturfestival ICH SEHE WEN, DEN DU NICHT SIEHST

Im Rahmen des interdisziplinären Kulturfestivals „Ich sehe wen, den du nicht siehst“ luden wir ein, die Blicke auf diejenigen zu richten, die im Alltag und in gesellschaftlichen Debatten oft unbeachtet bleiben. Davon betroffen sind z. B. benachteiligte oder ausgegrenzte Menschen. Auch Personen, die sich mit viel Engagement für ihre Mitmenschen einsetzen, werden oft nicht gesehen. Ebenfalls unsichtbar sind diejenigen, die nur in unseren Köpfen existieren: Geister aus der Vergangenheit, unsichtbare beste Freunde oder Fantasiegestalten. Und wer sind die Held:innen der Zukunft?

Diese Überlegungen waren der Ausgangspunkt für unser Festival am 20. und 21. September. Die Tage waren gefüllt mit Theaterstücken, Performances, Poetry Slam,  einem Audio Walk, einem Kurzfilmwettbewerb, Mitmach-Aktionen, Live-Siebdruck, Vinyl Graffiti und vielen mehr. Die Besucher:innen konnten gezielt zu einzelnen Veranstaltungen gehen oder in der schönen Herbstsonne über den Platz flanieren und sich inspirieren lassen.

Ein besonderer Dank gilt unseren Förderern: Karin und Uwe Hollweg Stiftung, Senator für Kultur Bremen, Demokratie Leben!, Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V. sowie allen Kooperationspartner:innen und natürlich unseren Besucher:innen!

Kurzfilmwettbewerb ICH SEHE WEN, DEN DU NICHT SIEHST

Am 20.9. fand in der Kesselhalle die presiverleihung des Kurzfilmwettbewerbes statt. Charmant moderiert von André Feldhaus und virtuos musikalisch begleitet von Björn Jentsch. Die kompetente Jury bestehend aus: Ilona Rieke (Filmbüro Bremen), Holger Tepe (Kommunalkino City46) und Julian Elbers (Reisendes Freiluftkino Gröpelingen, Dokumentarfilmer) entschied sich für

1. Preis
„Fade Away“ von Yoriko Seto

2.Preis
„Zyklus“ von Eva Matz

3. Preis
„CONNY“ von Luca Mattis Meyer

und das Publikum kürte „Zyklus“ von Eva Matz zu seinem Liebling.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden und freuen uns auf den nächsten Wettbewerb in 2026

ICH SEHE WEN, DEN DU NICHT SIEHST

Interdisziplinäres Kulturprojekt 20. und 21. September 2024

ICH SEHE WEN, DEN DU NICHT SIEHST
Wir präsentieren Theaterstücke, Performances, Walking Stories, einen Poetry Slam und einen Kurzfilmwettbewerb. Außerdem gibt es Mitmach-Aktionen, Live-Siebdruck, Vinyl Graffiti und vieles mehr. Drinnen und Draußen!  Eintritt frei

Im Rahmen des interdisziplinären Kulturfestivals „Ich sehe wen, den du nicht siehst“ laden wir ein, die Blicke auf diejenigen zu richten, die im Alltag und in gesellschaftlichen Debatten oft unbeachtet bleiben. Davon betroffen sind z. B. benachteiligte oder ausgegrenzte Menschen. Auch Personen, die sich mit viel Engagement für ihre Mitmenschen einsetzen, werden oft nicht gesehen. Ebenfalls unsichtbar sind diejenigen, die nur in unseren Köpfen existieren: Geister aus der Vergangenheit, unsichtbare beste Freunde oder Fantasiegestalten. Und wer sind die Held:innen der Zukunft?

Freitag, 20.09.
Mein Hund wird Mike heißen 18:00 Magazinkeller/Audio-Performance mit Live-Musik, in Kooperation mit der Europaschule
Premiere Kurzfilmwettbewerb 19:30 Kesselhalle/Präsentation und Preisverleihung

Samstag, 21.09.
die k:abine &  young artists 14:30 Draußen/Kommunikationsexperiment mit Tanzperformance
Unartig Krew 14:30- 18:00 Draußen/Live-Siebdruck
Vinyl Graffiti 15:00 - 18:00 Draußen/Stencil auf Schallplatten sprühen
Der Mumpel 15:00 Magazinbode/ Kindertheaterstück von compania t/ für Kinder ab 3 Jahren
SQUARE 15:30 Draußen/Einladung zum Meinungsaustausch
UtopICH 16:00 Kesselhalle/Theaterperformance in Kooperation mit der Oberschule Findorf
Der entführte Wissenschaftler 17:00 Draußen/Audiowalk
So oder so? 17:00 Kesselhalle/Theaterperformance mit Gebärdensprache in Kooperation mit der Schule an der Marcusallee
Unboxing Stories 18:00 Magazinkeller/Theaterstück
Anstoß 19:00 Kesselhalle/ Kurzpräsentationen der Initiativen: brynja e.V. und frauenzimmer
Poetry Slam 20:00 Kesselhallein Kooperation mit Slammer Filet
Ein besonderer Dank gilt unseren Förderern: Karin und Uwe Hollweg Stiftung, Senator für Kultur Bremen, Demokratie Leben!, Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V. sowie allen Kooperationspartner:innen.

Kurzfilmwettbewerb im Projekt:
Ich sehe wen, den du nicht siehst

Wir suchen Filme über Menschen, die nicht oder wenig wahrgenommen werden. Wen sehen wir nicht? Wollen wir nicht sehen? Und die Anderen?
Wer sind die unsichtbaren guten Geister?

Der Kurzfilmwettbewerb für ALLE
Nachwuchs, Newcomer, etablierten Filmemacher:innen…alle haben die Chance, ihr Werk zu präsentieren. Eine unabhängige Jury wählt aus den Einsendungen die drei Gewinner Filme aus. Jedes Genre ist erlaubt, die einzige Bedingung: Kein Film darf länger als 3:30min sein.

Support
Ihr braucht Technik oder Unterstützung beim Drehbuch? Einen komfortabeln Platz zum Schneiden?
Sprecht uns an, wir machen vieles möglich!

Alle Genre sind erlaubt.
Max. 3:30 Min.
Einsendeschluss: 10.9.24

Wir freuen uns auf Eure Filme!

1. Preis 750€
2. Preis 500€
3. Preis 250€

Premieren und Preisverleihung am 20.9.24 im Rahmen des interdisziplinären Kulturfestivals ICH SEHE WEN, DEN DU NICHT SIEHST

Infos und Kontakt: medien@schlachthof-bremen.de

In Kooperation mit dem Komnunalkino City46 und dem Filmbüro Bremen.
Gefördert vom Senator für Kultur Bremen und der Karin und Uwe Hollweg Stiftung

Logos vom City46, der Karin und Uwe Hollweg Stiftung, des Filmbüros und dem Senator für Kultur Bremen

Einfach mal anders - Aktiv für mehr Inklusion und Diversität in der Soziokultur

Als soziokulturelles Zentrum ist es unser Anliegen mit unserem Programm möglichst viele Menschen anzusprechen. Gleichzeitig wissen wir um die teils sichtbaren, teils unsichtbaren Barrieren, die es Personen erschweren unser Kulturangebot zu besuchen.

Mit dem Ziel diese Barrieren abzubauen und vermehrt Menschen anzusprechen, die von der Gesellschaft (z. B. aufgrund von Behinderung, Herkunft oder Geschlechtsidentität) benachteiligt werden, startete das Projekt „Einfach mal anders – Aktiv für mehr Inklusion und Diversität in der Soziokultur“.

Innerhalb des Projekts beschäftigen sich die Mitarbeiter:innen des Kulturzentrums Schlachthof damit, wie wir unser Angebot vielfältiger und zugänglicher machen können. Um diese Ziele zu verfolgen, haben wir z. B. in innerbetrieblichen Fortbildungen Ziele festgelegt oder uns mit Betroffenenverbänden (wie der Villa Bremen oder dem Blinden- und Sehbehindertenverein) ausgetauscht.

Gleichzeitig wollen wir aktiv zum Mitmachen einladen, denn Öffnung beinhaltet auch, eure Impulse und Ideen aufzunehmen.

Uns ist bewusst, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben, aber wir sind motiviert diesen zu gehen und dazuzulernen. Falls ihr Ideen oder Anregungen habt, kommt gerne auf uns zu.

Wir danken allen Beteiligten und Netzwerkpartner:innen, insbesondere dem Fonds Soziokultur, der uns durch die Förderung „Profil Soziokultur“ das Vorhaben finanziell ermöglichte.

Logos vom Fonds Soziokultur und der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien

Kreativwerkstatt für geflüchtete Kinder und Jugendliche

Viele Menschen sind dazu gezwungen ihr Zuhause zu verlassen und in Bremen Schutz zu suchen. Mit Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine wurde bei unseren Nachbargebäuden, den Messehallen 5 und 6, eine Erstunterkunft für geflüchtete Menschen eingerichtet.

Um den vielen dort untergebrachten Kindern und Jugendlichen eine Freizeitbeschäftigung anzubieten, organisierten wir die Kreativwerkstatt. In dieser konnten geflüchtete Kinder und Jugendliche zwei Mal die Woche verschiedene kreative Gestaltungstechniken kennenlernen – ob malen, basteln oder Perlenschmuck herstellen, der Fantasie wurde dabei keine Grenzen gesetzt.

Das offene Nachmittagsangebot wurde von einer Kunstvermittlerin und einer Dolmetscherin geleitet. Wir freuten uns sehr über den regen Zulauf und über die kreative Energie der teilnehmenden Kinder. Ein besonderer Dank gilt den Freiwilligen, die das Projekt auf vielfältige Art, z. B. durch Materialspenden, ehrenamtliche Arbeit oder Übersetzungen, unterstützt haben. Außerdem möchten wir herzlich unseren Förderern (swb Bildungsinitiative, Partnerschaft für Demokratie und der PSD-Bank) danken, die das Projekt finanziell ermöglichten.

Audio Walk zur Erinnerung an die NS-Zeit in Bremen - eine Kooperation mit der Oberschule Findorff

Wir alle kennen bestimmte Orte im Stadtteil: Die Oberschule, das Kulturzentrum Schlachthof oder der Bunker in der Admiralstraße. Aber wissen wir auch, welche Geschichte diese Orte haben?

Mit dieser Frage beschäftigte sich ein zehnter Jahrgang im Politikunterricht der Oberschule Findorff. Die Schüler:innen recherchierten gemeinsam mit ihrer Politiklehrerin Miriam Breckhoff und Kristin Moldenhauer von der Medienwerkstatt zu Bremen während des Nationalsozialismus. Ihre Ergebnisse sind hier zu hören:

Findorffer Schulen im Nationalsozialismus

Gescheiterte Entnazifizierung am Beispiel der Bremer Lehrerin Karin Magnussen

Ruth Neublum: Eine Findorffer Jüdin

Euthanasie

Was wissen unsere Freunde über den Widerstand während der NS-Zeit? Eine Umfrage

Der Familie Schwarz Platz in Findorff: Was wissen Passant:innen über die Bremer Sinti-Familie? Welches Schicksal erlitten ihre Mitglieder?

Eine zehnte Klasse schaut auf ein iPad und lacht.
Die zehnte Klasse der Oberschule Findorff