Porträt von John Watts, dem Frontmann von Fischer-Z.

Foto: Bruno Cornil

  • Konzert

Do.
09.05.2024
20:00
Kesselhalle

Fischer-Z

Band Tour 2024

Leidenschaftlich, politisch, zielstrebig. Und vor allem: Künstler. John Watts ist Fischer-Z

Ein musikalisches Konzept und kreatives Vehikel, das schon viele Inkarnationen erlebt hat. Sowohl als Solokünstler als auch in verschiedenen Bandkonfigurationen und Kollaborationen hat John Watts im Laufe der Jahre über 25 Originalalben, über 3000 Konzerte weltweit und über 2 Millionen verkaufte Alben vorzuweisen.

Fischer-Z sind eine Legende in Kontinentaleuropa, wo ein fachkundiges Publikum Watts’ pointierte politische Kommentare und seine energiegeladenen und mitreißenden Auftritte zu einprägsamen Melodien und entscheidenden Rhythmen schätzt. Johns anerkannte Fähigkeiten haben zu Kollaborationen und Auftritten mit einer Vielzahl anderer Musiker geführt, darunter Peter Gabriel und Steve Cropper, und Fischer-Z haben die Bühne mit The Police, Dire Straits, Bob Marley und James Brown geteilt.

Der europäische Erfolg von Fischer-Z wurde durch das millionenfach verkaufte Album „Red Skies Over Paradise“ zementiert, das Titel enthielt, die eine berauschende Mischung aus bissigen Kommentaren („Battalions of Strangers“, „Cruise Missiles“) und ergreifenden Liebesliedern („Marliese“) waren. Watts tourte kürzlich durch Europa und spielte dieses Album vor ausverkauftem Haus in Deutschland und den Niederlanden.

Danach löste Watts die ursprüngliche Fischer-Z-Besetzung auf, weil er das Gefühl hatte, die Band habe sich zu weit von ihren ursprünglichen Art-Punk-Idealen entfernt. Watts produzierte daraufhin mehrere Soloalben, die alle stark von den politischen Ereignissen dieser Zeit beeinflusst waren. In seinem Song „Dark Crowds of Englishmen“ geht es um den Bergarbeiterstreik und das Verschwinden einer Lebensweise.

Watts reformierte Fischer-Z mit einer neuen Besetzung und feierte große Erfolge mit „The Perfect Day“, das von einsamen Herzen handelt, und „Say No“, einem Aufruf zu den Waffen für die Armen und Machtlosen. Die wunderbare Kombination aus harten politischen Kommentaren und warmen, lyrischen Liebesliedern, die auf Watts’ humorvollen Beobachtungen und Erfahrungen aus dem wirklichen Leben beruhen, fand weiterhin großen Anklang beim Publikum.

Mit „Thirteen Stories High“, einem vielbeachteten Album im Indie-Gitarren-Stil, kehrte er zu seiner Solokarriere zurück. In dieser Zeit entwickelte sich Watts’ Karriere weiter, indem er Gedichte, Prosa und Songtexte mit einem DJ und Beats kombinierte. Mit Ether Music and Film begann eine Ära multimedialer Projekte, die er international mit Musikern auf der Straße und in ihren eigenen Wohnungen aufnahm, wobei er nur seinen Laptop benutzte. Das Projekt wurde gefilmt und als Album und DVD veröffentlicht.