Stellen Sie sich vor, Sie leben im Jahr 2019 in einer demokratischen Gesellschaft. In diesem Jahr sind Bundestagswahlen und eine demokratiefeindliche Partei zieht mit überwältigender Mehrheit in den Bundestag ein. Ein paar Jahre später, 2033, erkennen Sie das Land nicht mehr wieder, denn die Demokratie gibt es nicht mehr. Stattdessen herrschen Gleichschaltung, totale Kontrolle und ein Gesellschaftssystem, das Menschen aussortiert, die nicht in das ideologische Raster der Herrschenden passen. Dieses Gedankenexperiment haben die Schüler:innen der Gesamtschule West durchgespielt. Auf Basis ihrer Ideen wurde ein Stück konzipiert, dass sich mit Fragen der Moral und Freundschaften in diesen derzeit noch fiktiven Zeiten beschäftigt. Aus den Lehren der Vergangenheit erwächst der Widerstand der Gegenwart für eine Zukunft in Freiheit. Thomas Elder und Stefan Magnus sind Freunde seit Kindertagen, entwickeln sich aber in zwei völlig unterschiedliche Richtungen. Elder wird Lehrer an einer Schule, Magnus wird der Leiter der Bremer Abteilung der Jugendorganisation der herrschenden Partei. Magnus versucht, die Schüler:innen seines Freundes für seine Organisation zu gewinnen. Elder verwendet im Unterricht das Tagebuch einer Jugendlichen aus der Zeit des Dritten Reichs, was ihn letztendlich ins Gefängnis bringt. Schüler:innen aus seiner Klasse bilden eine Widerstandsgruppe gegen das herrschende Regime und versuchen, ihren Lehrer und einen inhaftierten Mitschüler zu befreien.
Ein Theaterstück für Schüler*innen ab der 5. Klasse Geschrieben von Carina Claus, Henrik Schäfer und Niels Trillhase. Nach der Idee und gespielt von der Theater-AG der Gesamtschule Bremen-West. In Kooperation mit dem Kulturzentrum Schlachthof und dem Kulturhaus Brodelpott Walle.
Regie: Carina Claus und Henrik Schäfer
Karten können Sie unter 0421/377750 reservieren.